Besser Tippen!

Es gibt viel zu schreiben

Texte werden heute in der Regel elektronisch erfasst. Für kurze Nachrichten per Messenger oder Email wird, gerade unterwegs, oft ein Mobiltelefon oder Tablet benutzt. Wenn es aber etwas mehr zu schreiben gibt, lohnt sich die Verwendung einer „richtigen” Tastatur; besonders, wenn man damit umgehen kann. Das spart nicht nur jede Menge Zeit, sondern verhindert Stress.

In vielen (Büro-) Berufen, schreibt man mehr als man glaubt. Von der Email bis zum umfangreichen Dokument will jeder Text wohlüberlegt sein: So kurz wie möglich und so klar wie nötig. Man will die Leser informieren oder überzeugen; nicht langweilen oder ihre Zeit vergeuden. Daher ist man während des Schreibens (und Denkens) ständig am ändern, kürzen, umstellen, umformulieren, etc. Da kommt einiges an Tipparbeit zusammen.

An der Tastatur

Weil man an der „richtigen Tastatur” viel höhere Schreibgeschwindigkeiten erreicht als an Handy oder Tablet (Soft-Keyboard), sollte man dieser nach Möglichkeit den Vorzug geben. Übrigens: Wenn man nicht gerade unterwegs ist, lohnt es sich auch, die PC-Programme der Messenger-Dienste (Signal, Whatsapp, Facebook, ...) am PC zu verwenden und diese Dienste mit der Tastatur zu füttern.

Um möglichst schnell zu schreiben, muss man mit der Tastatur umgehen können. Das heißt:

Es ist beeindruckend, wie ineffizient Büromenschen oft arbeiten. Wenn sie auf ihre Tipp-Defizite hinweist, hört man immer die gleichen Ausreden und Rechtfertigungen, eine davon: „Ich hab' da mein eigenes System.” Jaja, und das besteht aus zwei bis sechs Fingern und ein paar zufälligen Gewohnheiten. Viele Menschen, die nicht richtig Tippen können, halten ihre Langsamkeit für normal und den daraus resultierenden Stress für unvermeidbar.

Vorteile des Schnell-Tippens

Badge: Hermann Andreas F. bei Typeracer Schnelles Tippen spart nicht nur Zeit: Je mehr die Eingabe mit dem Erdenken des Textes Schritt hält, desto entspannter wird der Schreib-Prozess. Das ist gut für die Konzentration und das gedankliche Vorankommen. Man denkt sozusagen durch die Tastatur.

Was heißt »schnell«?

Die Tippgeschwindigkeit wird in WPM (Wörter pro Minute) gemessen, wobei 5 Zeichen als 1 Wort zählen.

40 WPM, also 200 Anschläge pro Minute, sind ein guter Anfang. Die »Zufallstipper« dümpeln oft darunter. Mit 10-Finger-Technik und etwas Übung sind 70 WPM und deutlich mehr auch keine Hexerei.

Als Motivator (und Angeberei) erscheint hier rechts mein tagesaktuelles Typeracer-Badge. Bei Typeracer kann man sich - auch gegen andere - im Tippen messen. Meine Höchstgeschwindigkeit dort waren übrigens 109 WPM.

Viel Berufsgruppen - ob Handwerker oder Arzt - investieren viel Zeit in theoretische Grundlagen, aber auch in das Einüben von praktischen Handgriffen und Abläufen. Genau das kann man von Bürokräften auch erwarten: Dass sie ihre Werkzeuge (z.B. Standard-Software) kennen und eben auch die Tastatur beherrschen. Die meisten können beides nur zu 5%.

Wie man richtig tippt, kann man aus vielen Online-Quellen, viele davon kostenlos, lernen.

Tippen für Fortgeschrittene

Um eine vorgegebene (und anpassbaren) Liste von Zeichen - also insbesondere Sonderzeichen jenseits des Alphabets - zu üben, habe ich ein kleines Trainingslager gebaut.

© Hermann Faß, 2021